Der Tag begann recht spät für uns mit viel Regen. Also ließen wir es langsam angehen und frühstückten erstmal. Die anderen Radler hatten sich alle unter einer Veranda eingefunden und es wurde über Gott und die Welt gesprochen und das Wetter.
Am Tag zuvor waren noch Unwetter angesagt gewesen. Die Prognose änderte sich über Nacht in Regen bis zum Mittag. Wir entschieden, das abzuwarten. Ca. gegen 12:00 fingen wir an abzubauen. Unsere Nachbarn bauten gleichzeitig ab. Das waren echte Profis. Aber zu meinem Erstaunen zwar zügig beim Abbau, aber es dauerte auch eine Weile. Trotzdem deutlich strukturierter als wir.
Und das alles immer wieder bei Schauern. Unser Kleidung blieb soweit trocken. Die Zelte wiederum wurden nass eingepackt.
Um 13:30 machten wir uns auf den Weg nach Wolgast. Der Weg war nicht ganz so weit, da wir ja nach dem Regen fahren wollten. Der Regen hörte dann auf. Ich merkte nach dem gestrigen 20km-Endspurt über Kopfsteinpflaster meinen Hintern und meine Oberschenkel.
Leider ging es wieder auf dem Pflaster weiter noch ca. 15km.
Wir fuhren durch tolle Landschaften und Dörfer etwas ab vom Ostseeradweg. Am Ende der Route mussten wir uns wieder mal sputen, um um 18:00 beim Campingplatz in Wolgast zu sein.
Aber kein Vergleich zum Vortag. 17:50 waren wir angekommen.
Das Aufbauen ging diesmal sehr zügig. Plötzlich schauerte es wieder. Wir sprangen in die Zelte und und warteten ab. 15min später war alles vorbei und wir immer noch trocken. Nach dem Duschen
gegen 19:30 machten wir uns auf in die Wolgaster Innenstadt zum Essen. In der kleinen Altstadt war fast alles geschlossen. Wir mussten Passanten nach Restaurants fragen. Die mussten tatsächlich überlegen, wo was geöffnet hatte.
Wir fanden ein Restaurant in einem alten Speicher am Hafen, was nicht so günstig war. Aber wir wollten auch nicht mehr lange suchen.
Der Abend ging trocken zu Ende…