Nachdem wir mit zwei Taxifahrern preislich nicht überein kamen, war der Dritte, ein junger sympathischer Mann, so ehrlich und nannte uns sofort unseren Wunschpreis. Auf dem Weg zum Flughafen
hatte unser Taxi dann leider tatsächlich einen Unfall! Auf einer Kreuzung fuhr es einem anderen Taxi voll in die Seite, nachdem dieses unserem Taxi die Vorfahrt genommen hatte und bei Rot
gefahren sein muss. Nils, der vorne saß, sagte noch: "Oh, das reicht nicht!", da legte unser Taxi eine Vollbremsung hin und knallte in das andere Taxi. Uns ist glücklicherweise nichts passiert,
obwohl nur Nils und Ian angeschnallt waren, denn Zoe hatte hinten in der Mitte keinen Gurt und Melanie hatte Romy wie immer auf dem Schoß. Nils hatte sich schon angespannt und stieß sich nur
leicht das Knie, Zoe hatte anschließend eine Zeitlang Kopfschmerzen und Melanie merkte später etwas ihren Nacken.
Der Taxifahrer tat uns sehr leid, denn sein schickes neues Auto war wohl schrott. Die Knautschzone hatte ganze Arbeit leisten müssen, Nils hatte Probleme, die Beifahrertür aufzubekommen und eine
Flüssigkeit lief aus.
Der Fahrer telefonierte sofort, während andere Taxifahrer ein Geschäft witterten und uns weiterfahren wollten. Wir warteten aber noch das Telefonat unseres Fahrers ab und fragten ihn dann
erstmal, ob er uns noch braucht, doch er verneinte. Wir kamen uns trotzdem etwas gemein vor, als wir uns mit einem anderen Taxifahrer aus dem Staub machten. Die Fahrgäste des anderen Taxis saßen
noch verheult im Auto. Vielleicht bekamen sie die Türen nicht auf. Hoffentlich ist ihnen nichts passiert. Die Türen sahen arg mitgenommen aus.
Zum Glück erreichten wir den Flughafen dann ohne weitere Zwischenfälle. Am Check-In-Schalter von KLM reichte die Schlange von den Schaltern 26-28 bis zum Schalter 7 an der halben Fensterfront des
Terminals lang! Wir standen ziemlich lange an. An uns wurde dabei tatsächlich ein Mann in Handschellen, Hände auf dem Rücken, begleitet von vier Securityleuten, abgeführt.
Nach etlichen Kontrollen erreichten wir nach fast zwei Stunden im Flughafen endlich unser Gate. Gut, dass wir so zeitig da waren. Das Boarden zog sich auch noch ewig hin, und statt 21.05 flogen
wir erst um 21.40 ab. Um 23.00 bekamen wir dann noch eine warme Mahlzeit.
Am nächsten Morgen nach einer ziemlich ungemütlichen Nachtruhe und einem Frühstück landeten wir 15 Minuten verspätet um 15.40 (gefühlt erst 9.40, uns wurde ja der halbe Tag geklaut) in Amsterdam. Uns blieben nur 65 Minuten bis zum Weiterflug um 16.45, und das Gate sollte schon 15 Minuten vorher schließen. Aufgrund dreier Kontrollen mit langen Schlangen mussten wir zu unserem Gate am letzten Ende des Riesenflughafens trotz der Laufbänder zuletzt laufen, kamen genau um halb fünf am leeren Gate an (der Anzeige nach war es bereits geschlossen) und hüpften nach der fixen Bordkartenkontrolle schnell in die Gangway. Wir flogen dann aber leider erst um 17.00 los. Wegen Schnee auf der Landebahn in Hamburg verzögerte sich auch noch unsere Landung, sodass wir etwas verspätet um 17.55 inmitten einer weißen Landschaft landeten. Das kalte Deutschland hat uns wieder!