Am Tag vor Heiligabend machten wir uns auf nach Quito, um dort Weihnachten zu verbringen. Der Hostelbesitzer in Pasto hatte uns am Vorabend netterweise genau alles Wissenswerte zu unserem Trip
über die Grenze und nach Quito erklärt. Dabei hatten wir erfahren, dass wir für den Grenzübertritt 5 bis 6 Stunden brauchen werden. Seit aus Venezuela Menschen in andere Länder und speziell
Ecuador umsiedeln, wird wohl streng kontrolliert und ist dort ein größeres Aufkommen an Reisenden, noch verstärkt durch Weihnachten. Wir kamen nach dem Überschlagen der Zeiten auf eine Ankunft in
Quito gegen Mitternacht, wenn wir um acht den Bus in Pasto zur Grenze nehmen. Großartig!!! Das hatten wir uns anders gedacht!
Also standen wir um sechs auf, nahmen ohne Frühstück um sieben ein Taxi zum Busterminal in Pasto und ergatterten dort sofort noch Plätze in einem Colectivo, einer Art Sammeltaxi oder Shuttlebus,
sodass wir nach einer anderthalbstündigen Fahrt durch die immer imposanteren Anden schon gegen 9 Uhr in Ipiales, einem unansehnlichen Grenzort waren. Nach einer vergeblichen Suche nach etwas
leckerem Essbaren zum Mitnehmen, fuhren wir per Taxi zur nahen Grenze. Die Menschenschlange und die Blechlawine dort waren enorm. Wir stellten uns abwechselnd an, während die anderen versuchten,
sich an den Essbuden mit Frühstück zu versorgen. Bis auf Früchte gab es dort jedoch kaum was für uns. Mittags aßen wir dann Pommes mit etwas Salat drauf. Die Schlange kam im Schneckentempo voran.
Manchmal tat sich Ewigkeiten nichts! Ab und zu wurde am Gebäude von Sicherheitsleuten ein Gittertor geöffnet, ließ eine kleine Schar an Leuten durch in die Schalterhalle und die Schlange rückte
etwas auf. Nach ca. 2 Stunden und 15 Minuten gehörten wir zu diesen Glücklichen, aber in der Halle waren auch Massen. Wir wurden in die (bevorzugte) Familienschlange einsortiert, aber es gab bei
der Familie ganz vorne wohl Probleme, sodass sie über eine halbe Stunde lang abgefertigt wurde! Auch bei einigen anderen gab es offensichtlich langwierige Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass vorne
öfter ein paar Schnarchnasen nicht aufpassten und sich besonders abgebrühte Leute vordrängelten! Wir waren inzwischen ziemlich angefressen über die Organisation, zumal von 7 Schaltern nur 4
besetzt waren. Nach nochmal anderthalb Stunden in der Halle und eigentlich nur etwa 5 Familien vor uns kamen wir endlich dran und stürmten fast zum Schalter, damit nicht schon wieder jemand
vordrängelt. Wir bekamen glücklicherweise keine Probleme (da wir ja nicht aus Venezuela kommen) und waren ungelogen alle 5 in weniger als 5 Minuten fertig!!! Nun schnell kolumbianische Pesos in
US-Dollar getauscht und auf nach Ecuador. Wir überquerten wieder eine Brücke wie schon nach Panama, diesmal nur viel kürzer, und reihten uns, nun in Ecuador, in die auch hier nicht
unbeträchtliche Schlange ein. Es ging hier jedoch etwas fixer voran, sodass wir "schon" nach 2 Stunden und 15 Minuten an der Reihe waren. Auch hier gab es glücklicherweise nichts zu beanstanden-
irgendwelche fehlenden Ausreisetickets hätten uns jetzt gerade noch gefehlt!
Wir nahmen ein Taxi zum nahen Grenzort Tulcán und waren gegen 16.00 da. Es gab zum Glück noch Tickets für den nächsten Bus um 16.30 nach Quito, der auch superpünktlich startete, jedoch erst im Ort im Stau stand, ständig Passagiere oder Verkäufer zusteigen ließ und irgendwann ewig gar nicht mehr fuhr. Wie sich letztenendes herausstellte, standen wir in einer Polizeikontrolle. Als unser Bus dran war, stieg ein Polizist mit Teppichmesser, Schraubenzieher und Klebeband in der Hand zu und kontrollierte die Pässe. Das Gepäck unten im Gepäckfach sollte auch durchsucht werden, wie wir hörten auf Drogen, aber sie durchsuchten nur Koffer, nicht unsere Rucksäcke. Es war inzwischen schon halb sechs, als wir nun endlich Richtung Quito aufbrachen. Um 19 Uhr schon ein erneuter Halt neben ein paar Hütten - sofort enterten Essensverkäufer den Bus, aber auch ein Polizist - wieder eine Passkontrolle!
Die Strecke auf der Panamericana war glücklicherweise nicht besonders kurvig und es ging uns gut, was aber vermutlich eher an den Reisetabletten lag, die wir alle intus hatten. Um 21 Uhr machten
wir eine kurze Toilettenpause, ansonsten nagelte der Bus durch, wohl um die verlorene Zeit etwas wettzumachen. Wir brauchten trotzdem für 130 km 4 Stunden und 45 Minuten und gelangten um 22.15 an
den nördlichen Busbahnhof Quitos, einer 2,2-Millionenstadt, auf 2860 m, die damit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt ist. Zuletzt war der armen Romy von der Fahrt ziemlich schlecht geworden,
aber auch Nils fühlte sich übrigens schon den ganzen Tag etwas komisch mit dem Magen. Als uns beim Aussteigen sofort Taxifahrer mit "Quito?" bestürmten, weinte Romy fast, weil sie nicht wieder
fahren mochte, aber es nützte ja nichts - wir waren alle kaputt und wollten schnell ins Hostelbett.
Nach einer rasanten Fahrt mit mindestens einer überfahrenen roten Ampel sowie einem nichtbeachteten runden roten Schild mit weißem Balken (!) waren wir nach einer knappen halben Stunde im Hostel
in der Altstadt angelangt. Der Himmel war übrigens über der Stadt nicht schwarz, sondern leuchtete rosa-orange-grau - ein typischer Fall von Lichtverschmutzung. Wir mutmaßten erst, es liege an
der unmittelbaren Nähe zum Äquator, den wir ca. 20 km vor der Stadtgrenze überquert hatten, und vielleicht auch an der hohen Lage. Auf der Fahrt sah die erleuchtete Stadt sehr schön aus, wie sie
sich an die Hänge des Hochtales schmiegte.
Im Hostel hatten wir über Hostelworld zwei getrennte Zimmer gebucht mit dem Ergebnis, dass wir extrem weit entfernt voneinander untergebracht waren. Bislang lagen sie immer dicht beieinander. Die
Kinder schliefen ganz oben im 2. Stock eines weitläufigen, verwinkelten Hauses, wir Eltern in einer Gartenhütte, in der es im übrigen nicht ganz sauber war und klamm sowie etwas zugig. Nils war
ziemlich angefressen und plante sofort den Umzug in ein anderes Hostel am nächsten Morgen.
Am Heiligabend ging es Nils jedoch nicht gut, und während die anderen frühstückten, zog er vorerst um in Zoe's Bett. Melanie organisierte anschließend einen Umzug in das letzte freie Zimmer des Hostels, ein Einzelzimmer auf der Etage der Kinder, da wir festgestellt hatten, dass alle Einzelbetten im Grunde schmale Doppelbetten waren. Auch das Einzelzimmer war eigentlich ein Doppelzimmer.
Anschließend blieb Nils krank zurück, während die anderen erst kurz durch die Altstadt bummelten (sehr hübsch (aber etwas heruntergekommen und dreckig) und UNESCO-Weltkulturerbe), und dann per Taxi (wieder sehr rasant und eine rote Ampel neben einem Polizisten überfahren!) in ein Einkaufszentrum fuhren, um die letzten Kleinigkeiten für Weihnachten zu besorgen. Der erste Taxifahrer hatte offensichtlich sein Taxameter frisiert, denn es raste auffallend schnell durch und zeigte die stolze Summe von mehr als 7$, während wir für die Rückfahrt bei einem langsameren Taxameter fast 3$ weniger bezahlten. Auf so etwas muss man erstmal kommen! Da fragen wir beim Einsteigen schon extra nach dem Preis und denken, alles sei gut, als der Fahrer aufs Taxameter zeigt.
Nachmittags wurden fleißig Geschenke eingepackt, in Ermangelung von Tesafilm mit schwarzem Isolierband, welches wir dabei haben, seit Ian sich noch in Guatemala auf seine Brille gesetzt hatte und
wir seitdem regelmäßig den abgebrochenen Bügel damit fixieren. Romy bastelte außerdem ausgiebig sehr geheim Dekoration fürs Zimmer und überraschte uns alle damit, als wir endlich ins Zimmer der
Kinder hineindurften.
Gegen 18 Uhr, kurz vorm Dunkelwerden, machten wir ohne Nils, der seine Ruhe haben wollte, im Zimmer der Kinder Bescherung (Es gab nur Kleinigkeiten und Süßigkeiten.), guckten anschließend einen
Weihnachtsfilm und gesellten uns um halb neun nach unten zum Christmas Dinner, welches im Hostel umsonst für alle angeboten wurde. Der Billiardtisch im Aufenthaltsraum fungierte als Buffet mit
Truthahn, Salaten, Aioli, Guacamole und anderen leckeren Speisen. Währenddessen regnete es draußen. Um halb elf gingen wir wieder hoch, sahen den Weihnachtsfilm zuende und gingen gegen halb zwölf
schlafen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag konnte Nils schon wieder aufstehen, mochte aber den Tag über noch kaum etwas essen. Nachmittags wagte er sich das erste Mal raus, um auch mal etwas von Quitos Altstadt zu sehen. Dabei entdeckten wir die Basilica, eine schöne gotische Kirche, die uns etwas an den Kölner Dom oder Nôtre Dame erinnerte. Ansonsten gefiel Nils das ärmliche und heruntergekommene Quito von der Atmosphäre her nicht, auch wenn die Häuser der Altstadt eigentlich sehr hübsch sind und vom Baustil her auch in Altona oder Eimsbüttel stehen könnten.
Wir übten uns den Tag übrigens etwas in ärztlichen Tätigkeiten. Morgens zogen wir, wie verordnet nach sieben Tagen, die Fäden von Romy's Narbe am Fuß. Mittels Desinfektion und Nagelschere sowie Pinzette gelang uns dies problemlos und schnell. Am Abend, quasi als wir fast schon im Bett lagen, zeigte uns Romy ihren Bauch, wo sich über den Tag am linken Rand der Operationsnaht eine fast erbsengroße Beule zwischen den Nahträndern gebildet hatte. An der Stelle hatte es lange gewässert, und beim Verheilen war dort ein Spalt geblieben, in dem sich Haut und Fleisch gebildet hatte, wie wir dachten. Nun schien sich hier eine Eiterzyste gebildet zu haben, die wir ausdrücken wollten. Also wieder die Desinfektion rausgeholt und erst mittels einer Nadel aufgepiekt. Da dies nicht reichte, halfen wir per Nagelschere nach, denn der Eiter war verkapselt und wir mussten es rausschneiden. Romy ertrug dies alles tapfer. Zwei Tage später mussten wir nochmal "nachbessern", da die Stelle schon wieder dick wurde, aber danach war Ruhe. Nils befand, er hätte Arzt werden sollen.😉
Abends gab es im Hostel ein Barbecue wegen Weihnachten. Eigentlich sollte es draußen stattfinden, aber auch diesen Abend setzte Regen ein, sodass noch vor dem Essen ein kollektives
Wiederreintragen stattfinden musste. Also saßen wir wie am Vorabend im Aufenthaltsraum.
Am nächsten Tag fuhren wir per Ubertaxi zur Seilbahnstation der TelefériQo (ein Wortspiel aus Teleférico für Spanisch "Seilbahn" und Quito). Mit dieser kann man auf den Vulkan Pichincha zehn
Minuten lang hinauffahren. Von 2860m gelangt man damit auf 4050m Höhe. Leider war genau dieser Hang wolkenverhangen, sodass wir schon unten ahnten, dass wir nicht viel sehen würden. Am nächsten
Tag hatten wir jedoch schon die Free Walking Tour geplant, die heute leider nicht stattfand. Wir hatten aber während der Seilbahnfahrt auch schon eine tolle Aussicht auf das im Hochtal
eingebettete und langgezogene Quito. Oben sahen wir aber leider nur auf eine weiße Wolkenwand. Schade! Es war auch sehr kühl, sodass sich die frierenden Mädchen mit Jacken ihrer selbstlosen Mama
behelfen mussten, da sie selbst immer noch keine für sich gefunden hatten. Nach kurzer Zeit wollten wir wieder runterfahren, denn das Café, in dem wir der ungewohnt kalten Temperatur entfliehen
wollten, sah nicht gemütlich aus, sondern eher wie ein kleines Flughafengate mit drei verschiedenen Verzehrständen links und den dazugehörigen Tischen rechts. Dort gab es neben Kaffee für stolze
3$ außerdem statt leckerem Kuchen Fast-Food-Kram oder typisches Gebäck, d.h. irgendetwas Frittiertes oder leicht gesüßte weiche Brötchen, was wir allesamt inzwischen nicht mehr sehen können! Was
aber lustig war, war ein Stand mit Luft in verschiedenen Geschmacksrichtungen und quietschigen Farben gegen die Höhenkrankheit. Wir hatten jedoch zum Glück hier oben keine großen Schwierigkeiten,
außer dass uns das leichte Bergaufgehen etwas aus der Puste kommen ließ, Romy etwas mehr. Bei der Ankunft am 23.12 sowie Heiligabend hatte Melanie jedoch den ganzen Tag lang Kopfschmerzen gehabt,
was auch ein Symptom der Höhenkrankheit sein kann. Übrigens haben hier auch die Autos, deren Verbrennungsmotor ja Sauerstoff benötigt, weniger Zug (auch schon in Bogotá) und auch beim Yoga am
Morgen zuvor musste Melanie einige Male ganz tief durchatmen.
Als wir gerade wieder runterfahren wollten, kämpfte sich die Sonne ein kleines bisschen durch die Wolken und hatte sofort solche Kraft, dass sie sogleich etwas wärmte. In der Hoffnung, es würde
sich jetzt aufklaren, warteten wir noch eine Weile und spazierten oben etwas umher, die Sonne verzog sich jedoch wieder, also fuhren wir wieder runter.
Der Taxifahrer, der uns für stolze 5$ in die Altstadt bringen sollte, nachdem wir ihn schon von 6$ runtergehandelt hatten, weigerte sich, uns zu einem bestimmten Platz dort zu bringen und sagte,
dann müssten wir 6$ zahlen, für 5$ fahre er nur zur Basilica. Nils regte sich ziemlich auf im Wissen, dass der Taxifahrer ja kein Deutsch verstand, und das war auch gut so...
In der Altstadt bemühten wir uns vergeblich um Jacken und warme Pullis für die Kinder, wobei sich Nils über einen indianischen Verkäufer ärgerte, der sich nicht runterhandeln lassen wollte. So
kehrten wir schließlich in ein Café ein, in dem alles schief lief. Zuerst bekam Melanie ihr Pizzastück mit den Worten "Pizza vegetariana" vorgesetzt, es war aber eindeutig Huhn drauf, also wurde
getauscht. Gleich darauf wunderte sich Zoe über ihren Hamburger ohne Frikadelle. Wurde vergessen und nachträglich reingelegt! Außerdem bekam sie Cola light statt normaler Cola, Ian's Bananensplit
hatte keine Sahne und eklige Eissorten und die nachträgliche Sahne war Vanillesprühsahne. Anschließend regnete es, und Nils' Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt, zumal er (und wir anderen
auch) das Essen hier nicht mehr sehen können. Also tätigten wir nur noch einen kurzen Einkauf im Supermarkt und gingen zum Hostel, wo Nils uns Spaghetti und Salat zauberte. Endlich wieder
ordentliches Essen!
Zur Free Walking Tour am nächsten Tag zogen wir uns warm an, da es morgens sehr frisch war und es die Nacht hindurch stark geregnet hatte. Wir waren etwas im Sorge, dass die Kinder frieren
könnten ohne Fleece und Jacken. Zum Glück hatten sie wenigstens Einmalregenponchos. Als es dann losging, kam die Sonne raus und wir schwitzten die ganze Zeit. Toll!
Der Guide erinnerte äußerlich an den jungen Fidel Castro und erzählte alles sehr lebhaft. Wir besuchten Obststände im Zentralmarkt und probierten dort Säfte aus exotischen Früchten. Wir
bestellten uns einen Naranjillasaft, der ziemlich süß, aber auch erfrischend säuerlich schmeckte und quietschgrün war, obwohl die Frucht wie eine glatte kleine Orange aussieht. Anschließend
durchstreiften wir die Altstadt und besichtigten Plätze und Straßen sowie Kirchen von außen. Leider gingen wir in keine der Kirchen hinein, da alle Eintritt kosteten. Besonders schade fanden wir
es bei einer Kirche, die drinnen voll Gold ist. Auch der Präsidentenpalast ist leider nur nach Anmeldung mit Reisepass zu besichtigen. In der Banco Central del Ecuador erzählte Fidel uns in einem
leeren Konferenzraum etwas über die "Dollarisierung" von Ende der 90er Jahre. Seitdem ist in der Zentralbank nur ein Münzmuseum.
Nach der dreieinhalbstündigen Tour fanden wir endlich an einem Straßenstand für alle drei Kinder Regenjacken für insgesamt 50$, für die Großen sogar mit NorthFace-Logo. Für Zoe erstanden wir kurz
darauf an der Straße einen Fleece für 5$ und waren sehr erleichtert, da sie bislang am schlechtesten ausgestattet war mit nur einem dünnen Kapuzenpulli.
Anschließend waren wir kaputt und hatten leider keine Lust mehr, die Kirchen oder den Präsidentenpalast von innen zu besichtigen. Inzwischen regnete es außerdem, sodass die Kinder gleich ihre
Regenjacken einweihen konnten.
Als wir zurück waren, kochte Nils Kartoffelsuppe, da wir darauf mehr Lust hatten als auf die immer gleiche typische hiesige Küche mit Fleisch (Huhn, Huhn, Huhn und irgendwann mal
schuhsohlenartiges Rindfleisch), frittiertem Fisch, frittierten Kartoffeln, frittiertem Yucca oder frittierten Kochbananen, an Gemüse Maiskolbenstücken, bestenfalls Reis und matschigem Salat
sowie supersüßen Säften und süßem Brot. Morgens gibt es seit Kolumbien Rührei oder Spiegelei, Früchte mit Joghurt und Granola sowie weiche süße Brötchen mit Marmelade und supersüße Säfte, z.B.
Ananassaft. Da wir seit Guatemala Eier zum Frühstück essen, können wir sie inzwischen nicht mehr sehen, und der Rest ist einfach zu süß. Sogar die Kinder gelüstet es nach Kartoffelbrei mit
gebratenem Fisch (fanden sie zu Hause langweilig, da es das zu oft gab) und anderer Hausmannskost. Zoe fehlt besonders Schwarzbrot mit Käse, und Romy, unsere Fleischliebhaberin, wünscht
sich schon seit Wochen von ihrer Oma Wiener Schnitzel als Willkommensessen. Sechs Wochen müssen wir noch durchhalten!